Jahresrückblick 2021


Die Weihnachtszeit ist nun wieder vorbei, das neue Jahr hat begonnen und 2021 war ein eher anstrengendes Jahr. Viele Hindernisse und Stolpersteine wurden uns leider in den Weg gelegt, da unser Wunsch, dass dieses Corona-Virus sich aus dem Staub macht, sich leider nicht erfüllte. Aber wir blieben stark, haben das Beste daraus gemacht und die Zeit intensiv genutzt.
Am Neujahrstag erreichten uns wieder zahlreiche Neujahrs Glückwünsche aus unseren NGOs, von Mitgliedern, Sponsoren und Freunden.
Der Januar war dieses Jahr eher ein ruhiger Monat, da unsere 1. Vorsitzende Frau Hilgers nicht nach Indien fliegen konnte. Wir hatten die Zeit daher Intensiv genutzt, um verschiedene Spendenaufrufe zu starten. 
Im Februar konnten wir dann 2 Nähmaschinen an unsere NGO in Prerana spenden, sodass sich wieder 2 Frauen selbstständig machen konnten. Da von diesem Geld noch etwas übrig blieb, hatten wir für die Kinder noch eine runde Eis spendiert.
Anfang März ging es dann auch gleich weiter und wir konnten Computerkurse für 8 Mädchen finanzieren. Einige Mädchen fingen auch gleichzeitig mit ihren Nähkursen an, die wir auch gesponsort haben. 
Das Bäume genial und unsere Lunge zum Atmen auf der ganzen Welt sind, das weiss wohl schon ziemlich jedes Kind. Spätestens in der Schule lernen sie dann, dass ihre Blätter das schädliche CO 2 aus der Atmosphäre ziehen und im Erdboden speichern. Da auf der ganzen Welt immer mehr Wälder gerodet und kaum welche nachgepflanzt werden, hat sich der Sender Sat 1 etwas besonderes einfallen lassen. Er startete die Aktion „stoptalking/startplanting“ und auch wir von inki4help haben uns mit 10 Bäumen – für die Zukunft unserer Kinder – an dieser Aktion beteiligt. 
Diese Aktion fand Anfang April statt und dann ca 1 Woche später ging leider das wieder los, was wir nicht erhofft hatten. Corona kam zurück und es herrschte wieder Lockdown in Indien. Da wir schon vorgesorgt hatten, konnten wir an unsere NGO Prerana 400 Masken schicken und zudem Geld für Essen überweisen.
Nach 3-4 Wochen bekamen wir die Nachricht, dass der Lockdown in Indien erstmal beendet wurde und der Alltag langsam mit Hygienevorschriften wieder losging. Da in Indien gerade die Sommerferien begonnen hatten, startete auch in der NGO Prerana das Sommercamp. Die Kinder hatten sehr viel Spass und konnten einmal für kurze Zeit Corona vergessen. Sie probierten neue Spiele aus, freuten sich über die kleinen Preise die wir gestiftet hatten und die größeren Kinder bekamen schon neuen Schulsachen für das neue Schuljahr. 
Da wir nicht wussten ob nach den Ferien überhaupt die Schule weitergeht und ob es wieder einen Lockdown geben wird, hatten wir diesen Monat auch die Schulgelder für 18 Mädchen überwiesen. In dieser Zeit hatten wir auch eine Info von einem ehemaligen Patenkind bekommen. Sie hatte eine Ausbildung zur Krankenschwester begonnen und lernte dort sehr erfolgreich. 
Ende Mai ging es dann wieder los, Lockdown war angesagt und wir dachten, ‚Nicht schon wieder, hört es denn überhaupt nochmal auf‘. Aber nicht desto trotz hieß es wieder Pakete fertig machen und Masken verschicken. Durch unseren Spendenaufruf hatten wir von der Firma „van Laak“ 650 Masken gespendet bekommen, sowie mehrere Geldspenden die wir nach Indien überwiesen hatten für die Essenpakete.
Anfang Juni bekamen wir Bilder und ein kleines Update von den NGOs aus Prerana, Bass-India und Unnati. Sie hatten wieder angefangen jeden Tag für die Menschen Lunchboxen zusammen zustellen und diese übergaben sie besonders den älteren Menschen in Solapur, Pune und Ahmednagar. In der NGO Unnati konnten alleine zu dieser Zeit schon über 4000 Lunchboxen verteilt werden. Dort wurden sie auch an die Hilfskräfte in den Krankenhäusern verteilt. 
In Prerana konnten über 100 Lunchboxen an arme Familien verteilt werden, sowie auch in der NGO Bass-India. Zwischendurch sind auch die Masken dort angekommen und wurden dort verteilt. Weitere Gelder gingen noch nach Andhra Pradesh, sodass wir bis zu diesem Zeitpunkt über 2500,-€ an Spendengeldern für die Corona-Hilfsmaßnahmen überweisen konnten.
Ende Juni nach dem Lockdown und nach einer kurzen Erholungspause ging das Sommercamp in Prerana weiter. Diese Zeit hatten wir genutzt und überwiesen Gelder für die letzten Schulbücher. Einige Pakete mit Schulmaterialen gingen auf die Reise nach Indien und die Kinder freuten sich schon alle auf das neue Schuljahr. 
Die nächsten 4 Monate verliefen eher ruhig und es passierte nicht viel. In Indien fing die Schule wieder an und bei uns hier in Deutschland begannen die Sommerferien, sowie die Urlaubszeit. Wir haben die Zeit genutzt und auch mal Urlaub gemacht. Einige haben Zeit mit ihren Familien verbracht und andere haben auch an ihre Patenkinder in Indien gedacht. Die Kinder die in der Zeit Geburtstag hatten, bekamen Geschenke und die Kinder aus dem neuen Slum-Areal, dass unsere NGO Prerana übernommen hatte, bekamen Willkommens-Geschenke von uns gespendet. Einige waren sehr überrascht weil sie noch nie etwas geschenkt bekommen hatten, besonders die Mädchen.
Ende August traf sich unsere 1. Vorsitzende Frau Hilgers mit einem guten Freund von Purnima, der uns schon öfter etwas gespendet hatte. Bei ihrem Treffen haben sie für eine Spende von 500 € bei Zalando Schuhe, Unterwäsche und Leggings bestellt. Diese haben wir dann zusammen mit mehreren Masken an unsere NGO Prerana geschickt. Im September und Oktober gingen dann noch weitere Spendenpakete auf die Reise nach Indien, wobei schon Ende Oktober die ersten Weihnachtspakete mit verschickt wurden. Schließlich hatten wir uns zur Aufgabe gemacht, dass jedes der 900 Kinder in unserer NGO Prerana ein Weihnachtsgeschenk bekommen sollte.
Am 3. November fand allerdings erstmal das Diwali-Fest statt. Diese Fest bedeutet Lichterfest und es werden schon einige Tage zuvor Laternen dafür gebastelt. Für die Menschen in Indien ist es der höchste Feiertag den es gibt und hat die gleiche Bedeutung wie bei uns Weihnachten und Silvester zusammen. Unseren NGOs überweisen wir immer dafür Geld, damit sie Süssigkeiten für die Kinder kaufen können.
Ende November hat unsere 1. Vorsitzende Frau Hilgers ein internationales Hand Zeichen für “ Ich brauche Hilfe, ich bin in Gefahr“ in unserer NGO Prerana in Solapur vorgestellt.
Unsere dortige Leiterin Pramila Ubale bringt es jetzt dort den Kindern, Frauen und Männern bei, damit Sie wissen, wann wer Hilfe braucht. Gerade in Indien ist dies sehr wichtig, da es noch fast täglich zu Gewalt und Vergewaltigungen besonders in den Slums und Dörfern kommt.
Anfang Dezember hatte eine unserer Patenmuttis die Idee ein Video von ihrem Patenkind auf TikTok zu veröffentlichen und einen Spendenaufruf zu starten. Daraus wurde dann unsere Weihnachtsspendenaktion „Nähmaschinen für Solapur“. Nach einen holprigen Start kamen am Ende 400,- € zusammen, wovon wir für unsere NGO Prerana 5 Nähmaschinen bestellen konnten. 5 glückliche Frauen haben sich sehr darüber gefreut und können jetzt in eine glückliche Zukunft starten.
Pünktlich am 24.12. zum Weihnachtsfest schaute auch der Weihnachtsmann bei unseren Kindern in Solapur vorbei und hatte viele Geschenke in seinem Sack verstaut. Er besuchte sie in den verschiedenen Slum-Area`s und die Kinderaugen strahlten dabei immer heller. Einige Kinder bekamen Geschenke von ihren Paten und für die anderen Kinder die leider noch keinen Paten haben, hatten wir von Verein aus die Geschenke gekauft.
Als Fazit für das Jahr 2021 kann man sagen, es war trotz Corona doch sehr erfolgreich.
Wir konnten insgesamt 10 Nähmaschinen spenden und 10 Frauen in eine neue Zukunft verhelfen, es wurden wieder mehrere Patenschaften für Kinder vermittelt und unzählige Spendenpakete mit Schulmaterial, Schuhen, Kleidung, Masken und Hygieneartikeln gingen auf die Reise nach Indien.
Über unsere Spenden-Accounts Teaming.net, Betterplace, Paypal, Facebook und Amazon gingen wieder zahlreiche Spenden ein, sowie auf unserem Spendenkonto selbst.
Ob wir im neuen Jahr, mal ein Jahr ohne Corona-Lockdown erleben dürfen bleibt nur abzuwarten und zu hoffen. Die Hoffnung stirbt ja zu letzt, wie man so schön sagt.
Zumindest wird es nicht ruhiger wie dieses Jahr und wir haben schon viele neue und alte Projekte, die nur darauf warten dass es losgeht und man sie auch wieder erfolgreich beendet.