Jahresrückblick 2020
Das Jahr 2020 ist zu Ende und es wird auch bei uns mal Zeit auf das Jahr zurück zu blicken, schließlich ist ja einiges passiert, was wir Ihnen nicht vorenthalten wollen. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere gar nicht mehr daran, was wir für wunderbare Aktionen hatten.
Im Januar reisten unsere Vorsitzende Ulrike Hilgers und drei Mitglieder nach Indien und besuchten während ihres Urlaubs für fünf Tage unsere NGO Prerana in Solapur.
Zusammen mit dessen Gründerin Pramila kauften sie dort Unterwäsche, Babykleidung, Wasserbälle, Flummis, Eis und Bleistifte mit Kräutersamen. Diese Samen wie Koriander, Bockshornklee, Chilli, Tomate, Senf und andere kleinwüchsige Pflanzen hatten Sie auch eingepflanzt und benutzen die Kräuter später zum Kochen.
An einem Nachmittag beim gemütlichen Zusammensitzen wurden die Geschenke an die Kinder übergeben. Unsere Vorsitzende Frau Hilgers übergab nicht nur die gekauften Sachen sondern auch die Überraschungspakete, die einige Pateneltern ihren Kindern mitgegeben hatten. Die waren alle sehr glücklich und dankbar und freuten sich riesig über die neuen Sachen. Am nächsten Tag gab es noch eine besondere Überraschung für einige Kinder. Zwei der mitgereisten Mitglieder luden sie in einen Wasserpark ein und verbrachten einen wunderschönen Tag dort. Währenddessen informierten sich die Anderen über die aktuelle Situation in der NGO und besuchten die einzelnen Projekte die 2019 gefördert wurden.
Im März noch vor Corona hatten die Jahresprüfungen in Indien für die 10. und 12. Klassen begonnen. In dieser Zeit bekommen die Schüler immer frisches Obst. Wir und die NGO Prerana hatten kleine Überraschungen geplant. Eines unserer Mitglieder und ihre Freundin spendeten Geld, das wir für frisches Obst überweisen konnten. In dieser Zeit hatten wir auch noch ein Spendenpaket nach Indien geschickt. Erhalten hat es unsere NGO in Prerana. Leider war dies vorerst das letzte mal, dass wir etwas schicken konnten weil auch dort ein strenger Lockdown bevorstand.
Von der NGO Yuvaan (ebenfalls in Indien) erreichte uns im Juni ein Hilferuf. Sie konnten durch die Corona Pandemie seit März nicht mehr die Miete für die Schule bezahlen, wo die Kinder hingehen. Wir von inki4help hatten beschlossen, dass wir ihnen helfen und zwei Monatsmieten in Höhe von 350,- € übernehmen.
Im Juni und Juli hatten wir uns überlegt wie man noch helfen könnte. Auf Märkte und zu Veranstaltungen konnten wir mit unseren Infostand leider nicht mehr gehen, da auch hier in Deutschland Corona immer mehr in den Vordergrund trat. Einige Mitglieder hatten angefangen Masken selbst herzustellen und die Aktion „Maske gegen Spende“ entstand.
Freunde, Bekannte und Nachbarn fanden die Aktion super und beteiligten sich daran. Selbst in einem Verkaufsladen und in einer Neuapostlischen Kirchengemeinde wurden Infostände aufgebaut wo man diese Masken erwerben konnte.
Von dem gespendeten Geld haben wir Schulmaterial für die Kinder gekauft, da ja auch im Juli die Schule wieder begonnen hatte.
Bis Anfang November passierte dann eigentlich nicht viel, ausser das wir jeden Monat mehrere Spendenpakete nach Indien geschickt und uns bei einem Voting beteiligt haben. Dieses Voting richtete der Vereins- und Stiftungszentrum e.V aus. Mit Hilfe zahlreicher Unterstützer haben wir dort auch einen Geldbetrag gewonnen, was den Kindern in Prerana zugute kam.
Anfang November feiert man in Indien immer das Diwali-Fest, was auf Deutsch auch Lichterfest heißt. Für die Menschen dort ist das so wie bei uns hier in Deutschland Weihnachten und Silvester zusammen. Man zündet Kerzen an, bereitet ein Festmahl zu, isst viel Süsses und jeder bekommt ein Geschenk. Zu diesen Anlass haben wir auch wieder wie jedes Jahr an unsere NGO´s, die wir unterstützen, Geld überwiesen. Davon wurde dann Süsses für die Kinder gekauft.
Während die Kinder und ihre Familien in Indien noch feierten, nahmen die Vorbereitungen für das Weihnachtsfest immer mehr zu. Schließlich sollte ja jedes der ca. 700 Kinder in der NG0 Prerana ein Weihnachtsgeschenk bekommen.
Eines unserer neuen Mitglieder hatte dazu eine super Idee. Sie rief die Aktion „Jinglebags für Solapur“ ins Leben. Die Jinglebags sind Stofftaschen wo man jeweils für 1 Kind ein Weihnachtsgeschenk mit verschiedenen Sachen zusammenstellen kann. Einen Aufruf dazu hatte sie schon im September gestartet und bis Mitte November konnten schon zahlreiche Taschen in Kartons gepackt werden, die auch schon teilweise in Solapur angekommen waren. Eine unglaublich große Spende für die Taschen haben wir von der Kirchengemeinde Marktbergel bekommen.
Ende November gingen dann die letzten Weihnachtspakete auf die Reise. Insgesamt wurden geschätzt über 20 Pakete verschickt. Voll mit Jingelbags-Taschen und Geschenken von der Pateneltern für ihre Patenkinder, die ihre Geschenkpakete auch teilweise selbst losgeschickt hatten.
Pünktlich am Heiligenabend wurden dann alle Geschenke verteilt und die leuchteten Kinderaugen strahlten immer heller.
Aber nicht nur in der NGO Prerana kam der Weihnachtsmann, sondern auch in der NGO Yuvaan. Dort bekamen die Kinder von uns Süßigkeiten und Masken.
Insgesamt war das Jahr 2020 für uns also trotz aller Widrigkeiten ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir haben über 40 Pakete nach Indien schicken können, mehrere Geldbeträge überwiesen und was das Wichtigste für uns ist, durch uns haben in der NGO Prerana einige Kids neue Pateneltern gefunden.
Leider mussten diese NGO auch einige Kinder verlassen, da sie 18 Jahre alt wurden und die Schule erfolgreich beendet hatten. Sie arbeiten jetzt in wunderbaren Berufen und sind uns unendlich dankbar, dass sie durch uns überhaupt eine Schule besuchen durften, was in Indien leider immer noch nicht an der Tagesordnung ist.
Fürs neue Jahr 2021 haben wir uns schon sehr viel vorgenommen, da kann uns auch Corona nicht davon abhalten. Was das ist, erfahrt ihr natürlich auch rechtzeitig.